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Lokal • 2. Januar 2025

Die harte Arbeit der Alltagshelden

Seit August 2024 haben sie einen neuen Namen: Sie heißen jetzt Umwelttechnologe für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, gemeint sind die Müllmänner. Frauen gibt es in diesem Beruf, der auch ein Ausbildungsberuf ist, kaum. Durch strenge Arbeitsschutzrichtlinien können auch Frauen diese Arbeit verrichten, aber man braucht physische Belastbarkeit. Formell ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, aber in der Praxis werden vorwiegend Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss eingestellt.

Als Müllmann hat man geregelte Arbeitszeiten, die normalerweise morgens um 6 Uhr beginnen und am frühen Nachmittag enden. Wochenendarbeit gibt es nicht. Als Lader ist man für die Entsorgung von privatem und Gewerbemüll verantwortlich.

Doch, was wären wir ohne sie. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit und Sauberkeit. Das merken wir vor allem dann, wenn die Müllabfuhr einmal nicht kommt oder kommen kann. Bei jedem Wetter arbeiten die Männer. Sie sind Kälte und Regen, aber auch praller Sonne ausgesetzt. Die Mülltonnen sind in der Regel schwer beladen – besonders jetzt nach den Feiertagen sind die Tonnen voll oder übervoll. Oft stapeln sich auch noch Kartons neben den Tonnen, die dann zusätzlich entsorgt werden müssen.

Die körperliche Anstrengung führt dazu, dass viele ihren Beruf nicht ein ganzes Leben lang ausführen. Um die Gefährdung, der sie im Straßenverkehr ausgesetzt sind, zu vermindern, tragen sie Arbeitskleidung mit Reflexstreifen und Neonfarben. Ein fleißiger Lader läuft am Tag ungefähr 20 Kilometer. Dazu kommen Hindernisse, wie kleine Straßen oder Umleitungen oder auch Straßenbaumaßnahmen, die die übliche Route verändern.

Für uns heißt es, am Vorabend oder spätestens am frühen Morgen vor der Abfuhr, die Mülltonnen gut sichtbar auf den Gehweg zu stellen. Sie sollten unbedingt am gleichen Tag nach der Leerung wieder entfernt werden, damit keine Beeinträchtigungen auf den Gehwegen erfolgen. Wer die vorgeschriebene Mülltrennung nicht beachtet, muss mit Schwierigkeiten rechnen, denn die Müllmänner dürfen kontrollieren – wenn auch nur oberflächlich. Es handelt sich dann um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld bestraft wird.

Zuständige Behörde für die Müllentsorgung ist bei uns der Landkreis Mainz-Bingen – konkret der Abfallwirtschaftsbetrieb.

Jetzt am Jahreswechsel sagen viele Menschen den Alltagshelden einmal DANKE, indem sie ein kleines Geldpräsent oder ein anderes Geschenk bereithalten. DANKE für die tolle Arbeit für uns alle!

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