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Lokal • 2. April 2025

Corona-Zeit als Chance begriffen: Landrätin besucht Aurora Eventtechnik in Guntersblum

Als während der Corona-Pandemie viele Event-Agenturen schließen mussten, traf Jan Römer im Mai 2022 eine ungewöhnliche Entscheidung. Eine mutige Entscheidung: Er kündigte seinen festen Job bei den Stadtwerken in Frankenthal und machte sich mit „Aurora Eventtechnik“ selbstständig. Landrätin Dorothea Schäfer besuchte jetzt das Guntersblumer Unternehmen, das im Jahr 2021 als Unternehmen des Jahres im Landkreis Mainz-Bingen ausgezeichnet wurde.

„Jan Römer geht hier mit bemerkenswerter Leidenschaft und klaren Visionen ans Werk – ein echtes Aushängeschild für unsere Region“, sagte die Landrätin: „Und dabei zeigt er eine große soziale Verantwortung.“ Bereits seit der Gründung unterstützt das Unternehmen zahlreiche ehrenamtliche Initiativen, sei es durch vergünstigte Konditionen bis zur kostenfreien Vermietung von Veranstaltungstechnik. Um auch Gemeinschaft im eigenen Dorf zu schaffen, organisierte Jan Römer kostenlose Veranstaltungen auf dem Markplatz in Guntersblum.

Dorthin verlegte Römer inzwischen den Sitz seiner Firma, die er bereits 2014 nebenberuflich in Ludwigshöhe gegründet hatte. Gemeinsam mit seinen Angestellten Philipp Schmitt und Tobias Hebling ist er gut aufgestellt und deckt eine Menge an Bereichen der Veranstaltungsbranche ab: Neben Licht, Ton und Bühnentechnik hat er zum Beispiel auch Bands, Djs und andere Künstler im Angebot. „Ich will kreativ sein und nicht immer das gleiche machen. Wenn ich morgens einen leeren Raum betrete und abends dort ein Event stattfindet weiß ich, dass ich etwas erreicht habe“, sagte Jan Römer, der als Maschinenbauingenieur seine Firma zunächst acht Jahre lang nur nebenbei führte.

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Herausforderungen wie die Corona-Krise nutzte er als Möglichkeit, um sich weiterzuentwickeln. Anstatt sich zu beschweren, ist er in dieser Zeit in neue Bereiche wie virtuelle Studios oder Video- und Streaming-Technik eingestiegen und gewachsen.

Trotz aller Schwierigkeiten und vieler bürokratischer Hürden, mit denen auch er zu kämpfen hat, hält er an seiner Vision fest: Er will nicht nur als Unternehmer erfolgreich sein, sondern auch einen Ort bieten, den seine Mitarbeitenden mitgestalten. Sein Ziel ist es, den Betrieb mit maximal zehn Mitarbeitern klein zu halten, um eine familiäre Atmosphäre zu bewahren. Zudem will er die ländliche Region fördern, Kultur schaffen und auch jungen Menschen die Chance bieten, in diesem Umfeld zu lernen und zu arbeiten. So plant er etwa die Eröffnung einer Holz- und Metallwerkstatt, um neue Fachkräfte auszubilden.

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