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Lokal • 11. April 2025

Kriminalitätsentwicklung im Bereich der PI Ingelheim

Deutliche Reduzierung der Straftaten

Steigerung der Aufklärungsquote

Die Tatsache in Ingelheim Opfer einer Straftat zu werden ist gering – auch im Vergleich zu anderen Städten wie zum Beispiel Bingen oder sogar Mainz. Die Polizei führt dies auf die gute Präventionsarbeit im Raum Ingelheim zurück, kriminalpräventive Räte klären auf und tragen damit mit dazu bei, die Kriminalitätsrate gering zu halten. „Ingelheim ist eine sichere Stadt im Landesvergleich“, so Polizeioberkommissar Dirk Christmann in einer Pressekonferenz.

Im Einzelnen sieht die Kriminalitätsentwicklung in den unterschiedlichen Bereichen wie folgt aus:

 Im Bereich „sexuelle Selbstbestimmung“ gingen die Zahlen leicht nach oben von 51 in 2023 auf 75 in 2024. 90% dieser Straftaten vollziehen sich mittels des Internets und betreffen die Verbreitung von Pornografie.

- Die Sicherheit auf der Straße spiegelt sich in den Zahlen zu den sogenannten „Rohheitsdelikten“. Hier ist ein Rückgang von 11 auf 8 Fälle festzumachen.

- Erfreulich hoch ist die Aufklärungsquote im Bereich der „Körperverletzung“. Die Fälle gingen hier von 266 auf 208 zurück, in der Regel handelt es sich dabei um „einfache Körperverletzungen“.

- Strafdelikte, die dem Spektrum „persönliche Freiheit“ zuzuordnen sind, betreffen in der Hauptsache „Nötigung“ und „Bedrohung“ im Straßenverkehr. Die Fälle sind hier nahezu konstant geblieben, die Aufklärungsquote liegt bei über 91%.

- Bei „Diebstahl“ unterscheidet die Statistik zwischen „einfachen Diebstählen“ und solchen unter „erschwerenden Umständen“. Zu ersteren zählen Ladendiebstähle, Diebstähle aus Fahrzeugen (in der Regel nicht abgeschlossenen Autos) und Fahrraddiebstähle. Im betreffenden Zeitraum wurden 20 Fahrräder gestohlen, die nicht abgeschlossen waren, 67 Fahrräder – in der Regel hochwertige e- Bikes – wurden trotz Schloss entwendet. Als nennenswerter Tatort zeichnet sich hier der Bereich um den Ingelheimer Bahnhof ab. Da alle Diebstähle im offenen Bereich stattfanden, empfiehlt die Polizei den verschlossenen Bereich im Fahrrad-Parkhaus. Dieser ist für wenig Geld mit einem Chip, der bei der Tourist-Information in der Binger Straße 16 in Ingelheim zu erwerben ist, gut geschützt.

- Während es in 2023 noch 20 Wohnungseinbrüche gab, wurden 2024 14 Wohnungen aufgebrochen. Einbruchsversuche gab es 7. Hierzu stellt die Polizei fest – seien Einzeltäter unterwegs.

- Bei den „Sachbeschädigungen“ unterscheidet man zwischen Graffiti (40 Ereignisse), der Beschädigung auf öffentlichen Plätzen (102) und die Beschädigungen an Kraftfahrzeugen (134).

- „Rauschgiftdelikte“ sind im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gesunken (Heroin von 152 auf 49). Auch hier stellt die Polizei fest, dass die Beratungsstellen in der Stadt sich bemerkbar machten.

- Beim „Tatort Schule“ gibt es einen leichten Anstieg im Bereich Sachbeschädigung und Diebstahl. (von 51 Fällen auf 54) Vieles ereigne sich nach Schulende, eine Brennpunktschule gäbe es nicht.

- „Tatverdächtige nach Herkunft“ also Menschen, die nicht deutsch sind, machen einen Anteil von 36,5% bei kriminellen Taten aus. Dabei spielen Ausländerdelikte, Vermögensdelikte und Rohheitsdelikte die größte Rolle.

- Bei „häuslicher Gewalt“ ist ein erfreulicher Rückgang zu verzeichnen. Die Fallzahlen fielen von 118 auf 81.

Quelle: Kriminalstatistik der PI Ingelheim, Pressekonferenz vom 10. 04. 2025

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