Mut-Tour auf dem Tandem Aufklärung im Umgang mit Depressionen
Seit 2012 gibt es die sogenannte Mut-Tour, die bundesweit unterwegs ist. Menschen sind dabei in Bewegung zum Beispiel dieses Jahr mit dem Tandem oder als Wanderteam mit Pferdebegleitung und informieren gleichzeitig an festgelegten Orten über psychische Gesundheit. Wer Lust hat, darf diskutieren, Fragen stellen, sich Anregungen holen oder auch eine Strecke mitfahren oder -wandern. Es gibt insgesamt 15 Etappen bei denen 4.100 Kilometer zurückgelegt werden.
Das Jahresmotto 2025 lautet „Selbsthilfe in Bewegung“. Depression kann jeden treffen, dennoch haben viele Menschen Scheu über ihre Krankheit zu sprechen. Wenn man einen gebrochenen Arm hat, kann das jeder nachvollziehen und wünscht gute Besserung. Wenn man aber äußerlich ganz gesund erscheint und anderen mitteilt, man leide unter einer Depression, wird das oftmals nicht verstanden. Die Krankheit aus der Tabu-Zone herauszuholen und zu vermitteln, dass man nicht allein ist, ist ein Ziel der Mut-Tour. Nach Schätzungen sind etwa 10 Millionen Menschen im Laufe ihres Lebens von Depression betroffen. Dabei gibt es leichte Formen der Depression, aber auch schwere, die behandelt werden müssen. Die Behandlung kann – je nach individueller Situation – ambulant mit Hilfe einer Gesprächstherapie mit medikamentöser Unterstützung erfolgen oder aber auch stationär in dafür speziell ausgerichteten Krankenhäusern. Die gute Nachricht ist, dass Depressionen heilbar sind, unbehandelt können sie den oder die Betroffene in den Suizid treiben. 10 bis 15% aller Patienten mit einer schweren Depression sterben an Suizid, dies sind jährlich 850.000 Menschen. (Quelle: www-neurologen-und-psychiater-im- neth.org/)
Bei den TeilnehmerInnen der Mut-Tour sind auch Betroffene, die über ihre Krankheit berichten. So können Menschen, die unter Depressionen leiden, wertvolle Hinweise und Hilfestellungen erhalten.
Finanziert wird das Projekt durch verschiedene Krankenkassen und Stiftungen. Partnerorganisationen vor Ort veranstalten Aktionen und unterstützen damit die Mut-Tour. Auch Ingelheim war eine der Stationen der Mut-Tour.
Wer mehr erfahren will, kann sich unter mut-tour.de informieren.
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