Kulturausschuss verabschiedet die Leiterin des Museums an der Kaiserpfalz, Dr. Ingeborg Domes
In der Sitzung des Kulturausschusses der Stadt Ingelheim am 30. Oktober wurde die Leiterin des Museums an der Kaiserpfalz, Dr. Ingeborg Domes, verabschiedet. Die Vorsitzende, Eveline Breyer, rief die zahlreichen beruflichen Stationen von Dr. Ingeborg Domes in Erinnerung und bedankte sich aufrichtig für die vielen Jahre in Ingelheim. Seit 2009 arbeitete sie im Museum der Stadt, seit 2020 als Leiterin. Nun wird sie am 31. Dezember in den Ruhestand gehen. Nach dem Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und klassischen Archäologie, war sie im Mainzer Landesmuseum und im Gutenberg Museum tätig.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit war die Museumspädagogik, die anfangs noch in einem sehr kleinen Raum zu realisieren war, dann aber erweiterte Möglichkeiten in der Pestalozzi Schule bekam. Ein Wermutstropfen bleibt beim Abschied, der Museumsneubau – seit Jahren in der Planung – konnte unter ihrer Amtszeit noch nicht realisiert werden. Dr. Ingeborg Domes bedankte sich für die kollegiale Zusammenarbeit mit allen Gremien und freute sich über einen großen Blumenstrauß als Zeichen der Anerkennung der geleisteten Arbeit. Nachfolgerin wird Dr. Nicole Nieraad-Schalke, die mit dem Museum bestens vertraut ist, und sich ebenfalls über einen Blumengruß freuen durfte.
Weitere Themen des Kulturausschusses waren zwei Anträge, die von der Fraktion Bündnis90-Die Grünen eingebracht worden waren. Im ersten Antrag ging es um die Freigabe geeigneter Fassadenflächen für künstlerische Streetart-Projekte. Hier waren sich die Mitglieder des Ausschuss einig, dass bei professioneller Begleitung durch Mitarbeiter des Jugendzentrums Yellow, eine sinnvolle Verwirklichung Jugendlicher möglich wäre. Auch wenige Freiflächen ohne pädagogische Begleitung sollen angeboten werden. Der Antrag wurde einstimmig verabschiedet, mit dem Zusatz, in zwei Jahren eine Evaluation im Kulturausschuss vorzustellen.
Der zweite Antrag fand dagegen keine Zustimmung. Hier ging es um die Umstellung auf eine Drohnenshow beim Rotweinfest, anstelle des traditionellen Feuerwerks. Bürgermeisterin Eveline Breyer machte deutlich, dass die Kosten zu hoch seien und sie in der jetzigen Haushaltssituation keine Möglichkeiten der Realisierung sieht. Der Antrag wurde nach eingehender Diskussion von den Grünen zurückgezogen.
Abschließend erteilten die Ausschussmitglieder der Verwaltung die Freigabe, sich um einen alternativen Schmuck zur Krone für eine eventuell künftige männliche Rotweinmajestät zu kümmern.
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