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Kultur • 17. April 2024

Wer war eigentlich Fridtjof Nansen?

Die Ingelheimer kennen den Namen Fridtjof Nansen wegen der gleichlautenden Akademie und dem Platz vor dem Weiterbildungszentrum, das den Namen des herausragenden Norwegers trägt. Doch wer war eigentlich der Mann, den die Stadt an herausragender Stelle würdigt? Geboren wurden Fridtjof Nansen am 10. Oktober 1861 in der Nähe von Oslo. Er war das zweite Kinde des wohlhabenden Rechtsanwaltes Baldur Nansen. Fridtjof liebte die ländliche Umgebung seines Elternhauses und war schon als Kind immer gerne in der Natur. Er wurde tief religiös erzogen, seine sportlichen Leidenschaften wie Schwimmen, Eisschnelllauf und Skilauf hatte er von der Mutter übernommen. Nach dem Abitur entschied er sich für das Studium der Zoologie, weil er seiner Leidenschaft in der Natur zu sein, nachgehen wollte. In den Folgejahren wurde er durch seinen Dozenten ermutigt, Expeditionen in arktische Gewässer zu unternehmen.

Damit begann seine Karriere als Polarforscher und Ozeanograph. Im Sommer 1888 machte er sich mit fünf Begleitern auf den Weg um auf Skiern Grönland zu durchqueren. Nach sechs harten Wochen hatten sie ihr Ziel erreicht und überwinterten bei den Eskimos.

Die zweite berühmt gewordene Expedition ist seine Fahrt mit dem selbstgebauten Schiff „Fram“, mit dem er in das Nordpolarmeer aufbrach. Er war der erste Mensch, der dem Nordpol so nahe kam.

Als Wissenschaftler und Expeditionsleiter wurde Nansen weltweit gefeiert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Nach dem ersten Weltkrieg erhielt er 1922 den Friedensnobelpreis für seinen Einsatz für Flüchtlinge und Vertriebene. Er sorgte dafür, dass 400.000 Kriegsgefangene in ihre Heimat zurückkehren konnten. Für Ausländer ohne Pass rief er den „Nansen-Pass“ ins Leben, damit diese wieder in die Gemeinschaft der Völker aufgenommen werden konnten. Nansen war verheiratet und hatte fünf Kinder. Er starb am 13. Mai 1930 an einem Herzinfarkt nach einem Leben für seine Mitmenschen, die Wissenschaft und Forschung.

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