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Ort: Ingelheim
Lokal • 22. Februar 2022

Neue Ansprechpartnerin für kommunale Entwicklungspolitik und Fairen Handel

Neue Ansprechpartnerin für kommunale Entwicklungspolitik und Fairen Handel

Gute Nachrichten für die FairTrade Town Ingelheim: Seit Anfang des Jahres hat Antonia Weßling die neue Stelle als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik bei der Stadtverwaltung inne. Damit entsteht eine wichtige Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft, Stadtverwaltung, wirtschaftlichen Akteuren und der FairTrade-Szene. Weßling will versuchen, die Themen Fairer Handel und Nachhaltigkeit weiter voranzubringen und bereits bestehende Strukturen weiterzuentwickeln. Konkret steht schon 2022 die erneute Zertifizierung Ingelheims als FairTrade Town an, deren Steuerungsgruppe nicht zuletzt durch Weßlings Arbeit frischen Wind spüren soll.

Auch verwaltungsintern gibt es einiges zu tun, wie das Thema nachhaltige Beschaffung zeigt. „Die Stadt Ingelheim investiert als große Verwaltung viel Geld in unterschiedliche Produkte, wie Büromaterialien, Berufsbekleidung, IT-Geräte oder Bauholz für Spielplätze. Schon heute wird in einigen Bereichen Wert auf die Nachhaltigkeit der angeschafften Gegenstände gelegt. Wo das noch nicht der Fall ist, möchte ich versuchen, diesen Aspekt mit in den Fokus zu rücken“, erläutert Weßling. Doch die Koordinatorin will nicht nur innerhalb der Verwaltung wirken, sondern auch Ansprechpartnerin für alle Interessierten in Ingelheim sein. „Wir möchten niemanden belehren, sondern zum Gespräch und Ideenaustausch einladen, um gemeinsam Ingelheim ein Stück fairer und nachhaltiger machen. Denn lokales Handeln kann sehr wohl globale Wirkung entfalten“, betont Dr. Dominique Gillebeert, Leiterin der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit, in der Weßlings Stelle angesiedelt ist.

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Fairer Handel und Nachhaltigkeit sind schon lange ein wichtiges Thema in Ingelheim. Auf die gewachsenen Strukturen kann Antonia Weßling aufbauen. „Wir haben hier schon viele kompetente Partner, zum Beispiel bei der Initiative FairTrade Town Ingelheim und in der Fridtjof-Nansen-Akademie im WBZ. Auch Aktionen wie die Faire Interkulturelle Woche sind schon fest etabliert“, so Weßling. Oberbürgermeister Ralf Claus ist aktueller Vorsitzender des Vereins Rhein.Main.Fair e.V. und freut sich, dass dem Themenkomplex ab sofort mehr Beachtung zukommen kann. „Wir haben in Ingelheim als FairTrade Town schon gut vorgelegt, wollen unsere Vernetzungsbemühungen aber weiterentwickeln und vertiefen. Antonia Weßling wird uns hierbei durch ihr Fachwissen wesentlich verstärken“, betont OB Claus.

Der erste Termin für alle Interessierte an dem Themengebiet steht bereits fest. Am Donnerstag, 10. März, findet um 18 Uhr ein Treffen der Unterstützungsgruppe FairTrade Town Ingelheim statt. Jede und jeder kann sich informieren und einbringen und sich bis 3. März bei Antonia Weßling, per E-Mail unter Antonia.Wessling@ingelheim.de oder telefonisch unter 06132 782-345 anmelden. Je nach pandemischer Lage findet das Treffen in Präsenz oder online statt.

Die Stelle der Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik wird gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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