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Lokal • 6. Oktober 2023

Ingelheim: Hauptstadt des Fairen Handels

Ingelheim, Sankt Peter-Ording und München sind „Hauptstädte des Fairen Handels“ 2023. Die Kommunen wurden im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin im Entwicklungsministerium, Dr. Bärbel Kofler, im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 5. Oktober 2023 in Fürth ausgezeichnet. Seit 20 Jahren wird der Preis durch die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) an Städte und Gemeinden verliehen. Alle zwei Jahre wird damit herausgehobenes lokales Engagement von Kommunen im Themenfeld Fairer Handel und Faire Beschaffung ausgezeichnet.

Oberbürgermeister Ralf Claus, Dr. Dominique Gillebeert, Leiterin der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit, Antonia Weßling, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, und Regina Barroso da Silva, ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte, nahmen an der Verleihung teil und freuten sich über den ersten Platz in der Kategorie Mittelstädte und die damit verbundenen 35.000 Euro Preisgeld.

Ingelheim konnte die Jury mit ihrem umfassenden Fairhandels-Engagement überzeugen. Mit der im Ort ansässigen Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung verfügt die Stadt über ein Weiterbildungszentrum, das gesellschafts- und entwicklungspolitische Themen beleuchtet und dabei auch die Ideen des Fairen Handels an die Bevölkerung trägt. Zielgruppe sind Bürger*innen aller Altersgruppen. Auch die Kleinsten kommen in den Fairen Kitas und Schulen der Stadt mit fairen Handelsthemen in Berührung. „Überzeugen konnte Ingelheim zudem mit einem Nachhaltigkeitskonzept, in dem ein faires Beschaffungswesen für städtische Einrichtungen strukturell verankert ist, sowie mit dem Freundschaftsfest IngelHEIMAT“, freut sich Dr. Dominique Gillebeert. Beachtung fand auch die Ausrichtung einer Fairen interkulturellen Woche, mit der auch die migrantischen Akteur*innen der Stadt angesprochen werden. Ingelheim nimmt darüber hinaus in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt das Thema „Geschlechtergerechtigkeit und Fairer Handel“ in den Blick. „Diese Auszeichnung ist das Ergebnis unserer kommunalen Zusammenarbeit und eine Anerkennung. Ich möchte mich bei allen Akteur*innen bedanken, denn nur durch ihre Unterstützung tragen wir dazu bei, die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zu verbessern und den Fairen Handel sowie die Nachhaltigkeit im globalen Handel zu fördern. Dieser Preis gilt als Dank, aber auch als Ansporn für uns“, so Oberbürgermeister Ralf Claus.

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Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ): „Kommunen spielen eine große Rolle für die globale Entwicklung. Wenn Kommunen in Deutschland sich für fairen Handel und nachhaltige Beschaffung entscheiden, hat das Auswirkungen auf die Lebensrealitäten von Menschen im Globalen Süden. Dieses Engagement wollen wir mit dem Preis ‚Hauptstadt des Fairen Handels‘ sichtbar machen und fördern. Die teilnehmenden Kommunen sind Vorbilder und machen anderen Städten Mut, ihren konkreten Schritten zu mehr Nachhaltigkeit zu folgen. Nur gemeinsam mit lokalen Akteuren in Deutschland und der Welt gelingt die Aufholjagd zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele.“

Im Wettbewerb um den Preis „Hauptstadt des Fairen Handels“ werden besonders kreative und wirkungsvolle kommunale Projekte rund um die Themen Fairer Handel und Faire Beschaffung gesucht und ausgewählt. Insgesamt 125 Kommunen aus allen 16 Bundesländern reichten beim 20-jährigen Jubiläum des Wettbewerbs ihre Bewerbungen ein.

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