Wirtschaftsdialog: Kreis im Austausch mit Unternehmen
Wo gibt es Fördermöglichkeiten für Unternehmen? Wie können Verwaltungsprozesse vereinfacht werden? Wie kann es gelingen, in Kooperation mit Bildungseinrichtungen den Nachwuchs früh zu fördern und welche Lösungsansätze gibt es für eine umweltbewusste, nachhaltige Betriebsführung? Die Agenda beim Wirtschaftsdialog des Kreises Mainz-Bingen war umfangreich und vielfältig.
Ob Holzhändler, Finanzierer, Bestattungsunternehmen oder Versicherer: Insgesamt zwölf regionale Betriebe verschiedenster Branchen aus dem Unternehmernetzwerk „BNI“ kamen auf Einladung der Wirtschaftsförderung des Kreises in der Ingelheimer Kreisverwaltung zusammen. Das Ziel: In den gemeinsamen Austausch gehen, die Unternehmen näher kennenlernen und erfahren, wo derzeit „der Schuh drückt“. BNI steht dabei für Business Network International – eine Vereinigung regionaler Geschäftsleute, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den klein- und mittelständischen Mitgliedsunternehmen wichtige Impulse durch strukturiertes Empfehlungsmarketing mit auf ihren Weg zu geben, um so mehr Kunden und mehr Umsatz zu generieren. Die Teilnehmenden gaben in diesem Zusammenhang auch einen Einblick in die Arbeit ihres Netzwerkes sowie zum Teil in ihre eigene unternehmerische Tätigkeit. „Dieses Format bietet uns eine gute Möglichkeit, um mit den Unternehmerinnen und Unternehmern in den gemeinsamen Diskurs zu treten, zu erfahren, welche Themen sie bewegen und dabei Optionen zur Gestaltung zu eruieren“, sagt die Leiterin der Wirtschaftsförderung Angela-Schneider-Braun, die die Veranstaltung organisiert und durchgeführt hat.
Konsens unter allen Teilnehmenden herrschte unter anderem beim Thema Fachkräftemangel: Qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, stellt derzeit viele Unternehmen vor eine große Herausforderung. Auch die Unternehmensnachfolge insbesondere in mittelständischen Betrieben zu sichern, wird schwieriger. Ein Ansatz hierbei: Die Attraktivität von Arbeitgebern steigern durch flexiblere Arbeitszeitmodelle, Home-Office-Möglichkeiten oder Gesundheitsfürsorge. Auch Fachkräfte verstärkt aus dem Ausland zu werben, ist ein wichtiger Ansatz, um die Lücke an unbesetzten Stellen zu schließen. „Wir sind sehr froh, dass wir trotz aktueller Herausforderungen mit unseren Betrieben ein stabiles Rückgrat unserer Wirtschaft im Landkreis Mainz-Bingen haben. Sie stärken maßgeblich unseren Standort“, so Landrätin Dorothea Schäfer.
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