Kreis fördert: Hitzebelastung an Kitas und Schulen reduzieren
Der Landkreis unterstützt Kindertagesstätten und Schulen bei ihren Vorhaben zur Klimaanpassung. Mit dem Förderprogramm „Bäume und Schatten statt Beton und Hitze“ sollen versiegelte Flächen entsiegelt, neue Grünflächen geschaffen und die Hitzebelastung reduziert werden. Jede Einrichtung wird mit maximal 5000 Euro gefördert. Insgesamt stellt der Landkreis 200.000 Euro für die Förderung zur Verfügung.
Anträge hierfür können ab dem 1. Juli 2024 beim Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) Mainz-Bingen eingereicht werden und zwar solange, wie finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Antragsberechtigt sind als Kita- oder Schulträger sowohl Gebietskörperschaften im Landkreis als auch gemeinnützige Vereine und kirchliche Träger.
Gefördert werden insbesondere Vorhaben aus vier Bereichen:
· Entsiegelung von Flächen für bessere Wasserversickerung
· Naturnahe Gestaltung von Grünflächen zur Verbesserung des Mikroklimas
· Pflanzung von Bäumen und Sträuchern zur Verschattung und Kühlung
· Bauliche und technische Schritte zur Reduktion von Hitze, zum Beispiel Sonnensegel und Rollos
Hintergrund: Kinder und Jugendliche zählen zu den Gruppen, die besonders empfindlich auf Hitze reagieren. Allerdings sind die Gelände von Kindertagesstätten und Schulen häufig stark versiegelt und bieten wenig Schutz vor Sonneneinstrahlung. Deshalb zielt das Förderprogramm darauf ab, Träger solcher Einrichtungen bei ihren Vorhaben zur Klimaanpassung zu unterstützen. Das Programm leistet somit einen wichtigen Beitrag, um eine gesunde Umwelt für Kinder und Jugendliche zu schaffen.
Die Fördermittel stammen aus dem Landesförderprogramm Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), aus dem der Landkreis Mainz-Bingen mehr als drei Millionen Euro erhalten hat (wir berichteten). Der Großteil dieser Gelder wird in die Umsetzung einer klimaneutralen Energiezelle investiert. Denn als „Energiezelle“ möchte Mainz-Bingen sich im Notfall selbständig mit Strom versorgen können und darüber hinaus zur Netzstabilität der Region beitragen (wir berichteten). Das Förderprogramm ist ein Teilprojekt auf dem Weg zur Energiezelle.
Die Antragsformulare sowie die Richtlinien für die Förderprogramme finden sich auf https://www.klimaschutz.mainz-bingen.de unter „Förderung“ und dann „Förderprogramm Landkreis“. Anträge können digital an uebz-foerderung@mainz-bingen.de eingereicht werden. Bei Fragen ist Martina Schnitzler vom UEBZ (Schnitzler.Martina@mainz-bingen.de, 06132/787-2170) erreichbar.
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