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Lokal • 17. Juni 2024

17. Juni - Tag der Deutschen Einheit

Vor 70 Jahren – ein Jahr nach der Niederschlagung des Volksaufstandes in der DDR – wurde in der Bundesrepublik zum ersten Mal der „Tag der Deutschen Einheit“ gefeiert. Damit war der Tag gesetzlicher Feiertag. 36 Jahre lang blieb der 17. Juni Nationalfeiertag bis mit dem 3. Oktober 1990 die Teilung Deutschlands überwunden wurde. Durch den Einigungsvertrag verlor dann auch der 17. Juni seinen Status als gesetzlicher Feiertag. Der 3. Oktober wurde zum „Tag der Deutschen Einheit“.

Jährlich wird bis heute am „Mahnmal des Volksaufstandes“ in Berlin- Wedding an die Opfer des Aufstandes am 16. und 17. Juni 1953 gedacht. Angefangen hatte alles damit, dass die DDR-Regierung die Arbeitsnormen erhöhen wollte. Schließlich wurden Rufe nach dem Sturz der Regierung und freien Wahlen laut. Mehr als eine halbe Million Menschen beteiligten sich an dem Volksaufstand. Der Ausrufung des Ausnahmezustandes folgte die blutige Niederschlagung durch sowjetisches Militär. Für die SED war der Aufstand durch faschistische Rädelsführer des Westens angezettelt worden. 13.000 Menschen wurden verhaftet, nach neusten Forschungen kamen 125 Menschen zu Tode. (Quelle: Protokoll Inland der Bundesregierung)

Die geschichtliche Bedeutung des 17. Juni ist hoch, war es doch der erste Massenaufstand in der 1949 gegründeten DDR. Trotz der blutigen Niederschlagung, leitete diese Bewegung weitere Aufstände im Herrschaftsgebiet der Sowjetunion ein. 1956 folgte Ungarn, 1968 die Tschechoslowakei, 1980 Polen und schließlich 1989/90 der Sturz des DDR- Regimes und damit die Auflösung des kommunistischen Herrschaftsgebietes der Nachkriegsordnung.

Am 17. Juni wird aus Anlass des Jahrestages an allen Dienstgebäuden und Dienststellen des Bundes geflaggt. Der Tag gehört zu den „allgemeinen Beflaggungstagen“, an denen ohne besondere Anordnung zu flaggen ist. Die Bundesregierung begeht den Jahrestag mit einer Gedenkveranstaltung. Um 11 Uhr werden Grußworte gesprochen – für die Bundesregierung spricht Minister Cem Özdemir. Umrahmt wird die Veranstaltung durch das Bundespolizeiorchester Berlin.

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