Missbrauch Notruf via Notruf-App NORA
In den Abendstunden des 17.08.2024 hielten sich drei heranwachsende Frauen auf der Sitzbank im Nahbereich zur Polizeiinspektion Ingelheim auf und schrien umher, um die Aufmerksamkeit der Polizisten zu erlangen. Die Heranwachsenden wurden zur Ruhe ermahnt und darauf hingewiesen, dass das Schreien auch missverstanden könne. Man könne denken, dass sie sich in einer hilflosen Lage befänden.
In der Nacht erhielt der polizeiliche Notruf von einer der zuvor genannten Heranwachsenden über die Notruf-App "Nora" eine Meldung, dass es ihr nicht gut gehe und in einer Notlage befänden. Im Rahmen der Fahndung konnte alle drei Personen getrennt von einer angetroffen werden. Es konnte letztlich eruiert werden, dass die drei Beschuldigten die NORA-App genutzt haben, um eine Notlage vorzutäuschen. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Die NORA-App ist an die nächste Führungszentrale der Polizei angebunden, sodass die Nutzenden einen Notruf ohne Telefonat absetzen können. Es können auch Standortdaten übermittelt werden, sodass eine gezielte Hilfe gewährleistet werden kann. Die NORA-APP ist für Gehörlose oder Personen, welche in der aktuellen Situation nicht sprechen können, die perfekte Lösung schnellstmöglich Hilfe zu rufen. Eine vorherige Anmeldung in der App ist von Nöten, sodass empfohlen wird die App auch ohne Notlage auf dem Smartphone zu installieren.
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