72 Jahre Partnerschaft Landkreis Mainz-Bingen und Provinz Verona
Delegation des Kreises und der Gemeinden in Verona
Zur Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Landkreis Mainz-Bingen und der Provinz Verona traf sich eine Delegation des Kreises und der Kommunen mit Vertretern der italienischen Provinz in Verona. Die Partnerschaft, die nunmehr seit 72 Jahren besteht – und damit die älteste europäische Beziehung ist – lebt und soll weiter gedeihen. Darin waren sich alle einig und vereinbarten die Förderung gemeinsamer Initiativen in den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Tourismus, in Schule und Ausbildung sowie in Umwelt und Kultur.
Flavio Massimo Pasini, Präsident der Provinz Verona, betonte, dass die gelebte Partnerschaft zwischen Mainz-Bingen und der Provinz ein Beispiel für ein funktionierendes Europa sein könnte. „Diese Feier der Freundschaft lebt nicht nur auf dem Papier, sondern ist eine echte Partnerschaft unter den Mitbürgern beider Länder, die lebt“, hob Pasini in seiner Ansprache in der Provinzverwaltung hervor. Er schlug vor, Gespräche an einem Runden Tisch zu führen, um die weitere Zukunft der Partnerschaft zu planen.
Erster Kreisbeigeordneter Steffen Wolf, in Vertretung von Landrätin Dorothea Schäfer, griff die Anregung des Runden Tisches sofort als gute Idee auf. „Nach über 72 Jahren blicken wir mit großem Stolz auf die Partnerschaft zurück. In mehr als sieben Jahrzehnten ist das wahr geworden, was sich die Urväter Europas gewünscht hatten“, so Steffen Wolf. Er erinnerte daran, dass fünf Jahre nach Kriegsende eine kleine Delegation nach Verona gereist sei, aber auch Ängste seinen damals als Begleiter dabei gewesen. Aus diesen Anfängen sei eine kleine „Volksbewegung“ entstanden. Familien, Schulen, Vereine, Verwaltungen träfen sich regelmäßig – 15 Städte und Gemeinden seinen bis heute verschwistert. „Die Träume der Anfangsjahre haben sich erfüllt, weil Frieden und Toleranz die Wünsche der Menschen sind und nicht Krieg und Hass“, so Steffen Wolf.
Für die Partnerschaft zwischen Ingelheim und der Gemeinde San Pietro nahm - neben anderen Vertretern - Bürgermeisterin Eveline Breyer an der Delegationsreise teil.
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