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Nahrhaft • 15. Oktober 2024

5 Fakten über Schwarzwurzeln

Auf den ersten Blick sieht sie eher aus wie ein Stück Holz als ein Nahrungsmittel. Auch auf den zweiten Blick präsentiert sich die winterliche Delikatesse anfangs zäh und widerspenstig. Sie verfärbt sich schnell und sondert beim Schälen einen klebrigen Saft ab. Ist die Schwarzwurzel geschält, sieht der „Spargel des kleinen Mannes“ dem „echten Spargel“ zum Verwechseln ähnlich. In manchen Regionen Deutschlands ist sie deshalb auch als Winterspargel bekannt. Unter der dunklen Schale befindet sich die eigentliche Delikatesse: Das weiße Fleisch der Wurzeln verfügt über den charakteristischen würzigen Geschmack und gekocht entwickelt sich eine zarte Konsistenz, die an Pastinaken erinnert.

Ein Heilmittel

Die ursprünglich aus Südeuropa stammende Schwarzwurzel wurde lange Zeit als Heilmittel verwendet. Schon die Germanen und Kelten kannten sie als Medizin gegen Schlangenbisse und Herzleiden. Erst ab dem 17. Jahrhundert wurde der „Winterspargel“ als Gemüse angebaut.

Hoher Eiweißanteil

Die Schwarzwurzel ist ein wertvolles Wintergemüse. Sie hat einen hohen Anteil an Eiweiß, Vitamin E und Mineralstoffen wie Kalzium und Kalium. Bei nur geringem Energiegehalt (ca. 54 Kalorien auf 100 Gramm und nur etwa 0,4 Gramm Fett) ist sie zusätzlich ein guter Ballaststofflieferant. Der hohe Anteil an Inulin, das die Bindung von Wasser im Körper fördert, macht die Wurzel außerdem zu einem leckeren Hausmittel gegen Beschwerden im Darmbereich und ist leicht verdaulich.

Handschuhe verwenden

Am besten verwendet man bei dem Waschen der Wurzeln Handschuhe und trägt eine Schürze. Denn diese sind von kleinen Kanälen mit einem milchigen Saft durchzogen, der bei Luftkontakt braun wird und zu Verfärbungen an Haut und Kleidung führen kann. Deshalb die Wurzeln nach dem Putzen und Schälen sofort in Wasser mit einem Spritzer Zitrone oder Essig legen.

2 Wochen lagerbar

Im Gemüsefach des Kühlschranks lässt sich die ungewaschene Schwarzwurzel rund zwei Wochen aufbewahren. Wird sie an einem kühlen trockenen Ort in einer Kiste mit Sand gelagert, hält sie sogar mehrere Monate.

Hartes Wintergemüse

Geerntet wird die Schwarzwurzel von Oktober bis April, da sie dank ihrer Frost- härte auf dem Feld überwintern kann. So wurde sie auch hierzulande als lokales Wintergemüse wiederentdeckt!

Quelle: https://www.deutsches-obst-und-gemuese.de

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