Tag 3 Dreierpartnerschaftstreffen
Der gemeinsame Abend der Partnerschaftsreise
Höhepunkt jeder Partnerschaftsreise ist der gemeinsame - oftmals feierliche - Abend. Die Delegation aus Stevenage hatte in das Holiday Inn eingeladen und ein Abendessen vorbereitet. Danach wurden Ansprachen gehalten und Gastgeschenke ausgetauscht.
Bürgermeister Jim Brown aus Stevenage betonte in seine Rede, dass er es als Ehre empfinde, mit Freunden aus den Partnerstädten zusammen zu sein. In einer historischen Rückblende beschrieb er die Anfänge von Stevenage als erste New Town von England im Jahre 1946. Heute habe man 90.000 Einwohner, die eine große Vielfalt widerspiegelten. Man sei permanent bestrebt, infrastrukturelle Verbesserungen herbeizuführen und erlebe erkennbare Fortschritte der Stadtentwicklung. Er schloss mit den Worten: „The heart of our town lies in its people. Long live the tripartite .“
Oberbürgermeister Ralf Claus dankte zunächst den Gastfamilien, die durch ihre Gastfreundschaft Teil des europäischen Gedankens widerspiegelten. Vor nunmehr 61 Jahren sei der Weg beschritten worden, der dazu beigetragen hätte, die Vergangenheit zu überwinden. Mit der Städtepartnerschaft konnte das Fundament des europäischen Gedankens gelegt und Brücken gebaut werden. Europa sei immer ein Friedensbündnis gewesen, ein Versprechen von Freiheit. Durch die aktuellen Krisen seien wir verletzlicher geworden - nur gesamteuropäische Lösungen könnten helfen, Lösungen zu finden. Städtepartnerschaften seien Vorbilder im Kleinen, geprägt von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit und freundschaftlichen Begegnungen. „Wir sind stolz und glücklich dabei zu sein“.
Im Namen von Vincent Chauvet, Bürgermeister von Autun, der wegen der aktuell anstehenden Wahl zeitig nach Frankreich zurück musste, sprach Gauthier Gimenez, stellvertretender Bürgemeister für Kultur. Seine Nation brauche ein Bündnis und die damit verbundenen Werte. Nationalismus und extremistische Ideologien schürten Hass und Gewalt. Mehr denn je müssten unsere Städte Hand in Hand arbeiten, um die Freundschaft zu erhalten und zu vertiefen. Diese Freundschaft zwischen vielen Teilen der Gesellschaft sei ein wertvolles Fundament. Er schloss mit den Worten: Vive la tripartite Autun, Stevenage et Ingelheim.
Im Anschluss wurde der „Wanderpokal“ von Stevenage an Ingelheim als Gastgeber des nächsten Treffens übergeben.
Und natürlich durften auch die Gastgeschenke nicht fehlen: Autun hatte einen Designerstuhl aus Autun mitgebracht, Ingelheim ein Panoramabild von der Stadt und auch Stevenage glänzte mit einem Bildpräsent.
Zum Abschluss begrüßte die Ingelheimer Rotweinkönigin in perfektem Englisch die Gäste und freute sich auf ein Wiedersehen in der Rotweinstadt.
Und was könnte besser zu einem solchen Abend passen als der vom Jim Brown formulierte Satz: What ever will happen, our friendship will last“.
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