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Fachtag Faire Kita: Wo kommt die Banane her und warum ist der Kakao nicht fair?

Fachtag Faire Kita: Wo kommt die Banane her und warum ist der Kakao nicht fair?

Eine Faire Kita achtet in ihrem Einkauf und im Alltag mit den Kindern explizit auf Fairen Handel und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Um sich zu diesen Themen auszutauschen, trafen sich am 24. März in Ingelheim Verantwortliche von Kindertagesstätten aus der ganzen Region. Veranstaltet wurde der Fachtag als Kooperation zwischen der Koordination für kommunale Entwicklungspolitik der Stadtverwaltung Ingelheim, dem Verein Rhein.Main.Fair e.V. sowie der Volkshochschule im Weiterbildungszentrum. Bürgermeisterin Eveline Breyer hob zur Begrüßung die Relevanz des Fairen Handels vor Ort hervor – schließlich lebte Multatuli, der als Begründer des Fairen Handels gilt, einst hier in Ingelheim. Auch Heinz Peter Kissel (Geschäftsführer des Weiterbildungszentrums), Katrin Conzelmann-Stingl (Projektorat Faire Kita bei Rhein.Main.Fair e.V.) und Antonia Weßling (Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik der Stadtverwaltung Ingelheim) machten deutlich: Alle sind gefragt, Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit voranzubringen, beispielsweise durch alltägliche Konsumentscheidungen.

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Der Fachtag startete mit Impulsvorträgen zur Fairtrade Town Ingelheim, zum Projekt „Faire Kita“, sowie zu den Hintergründen öko-fairer Beschaffung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zwei Praxisbeispiele aus dem Kinderhort Mainzer Straße in Ingelheim und der Kita Ungstein in Bad Dürkheim machten den Teilnehmenden klar: So schwer ist das nicht umzusetzen – macht einfach den ersten Schritt!

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Nachmittags tauschten sich die Anwesenden dann in Workshops vertieft zu diesen Themen aus und entwickelten eigene Ideen: In der Methodenwerkstatt zum Globalen Lernen entstanden Bildungsprojekte, in der Ernährungsecke hinterfragten die Beteiligten die Verpflegung in ihren Einrichtungen und zur Beschaffung wurden öko-soziale Handlungsalternativen für den Einkauf einer Kita erarbeitet. In der Stadt Ingelheim werden die interessierten Einrichtungen sich in einer Projektgruppe gemeinsam auf den Weg machen, Faire Kita zu werden. Die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik Antonia Weßling begleitet und unterstützt diesen Prozess.

Oberbürgermeister Ralf Claus und stellvertretender Vorsitzender von Rhein.Main.Fair e.V. freut sich, dass neben der bundesweit außergewöhnlich hohen und landesweit einzigartigen Zahl von vier Fairtrade-Schulen in Ingelheim, sowie zahlreichen entwicklungspolitischen Initiativen und Vereinen, auch Kitas die Nachhaltigkeit in ihren Einrichtungen verankern. Er ist sich sicher: „Indem wir Fairen Handel und Nachhaltigkeit schon in der frühkindlichen Bildung integrieren, erweitern wir das gesellschaftliche Bewusstsein für diese Themen noch stärker.“

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Am Ende des Fachtages waren sich die Teilnehmenden einig: Vieles zu Nachhaltigkeit machen wir schon, und weitere Schritte sind gar nicht so schwer – machen aber einen wichtigen Unterschied.

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