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Ort: Ingelheim
Umweltschutz • 31. Mai 2022

Ingelheim bleibt Fairtrade Town: Faires Engagement wird weiter ausgeweitet

Ingelheim bleibt Fairtrade Town: Faires Engagement wird weiter ausgeweitet

Bereits seit 2013 engagiert sich die Stadt Ingelheim für Fairen Handel und darf seit 2015 den Titel „Fairtrade Town“ tragen. Diese Auszeichnung wurde im Frühjahr 2022 erneuert. Oberbürgermeister Ralf Claus betont: „Das Engagement ist hier in Ingelheim nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern wir wollen etwas verändern. Nachhaltigkeit und Fairer Handel sind nicht weit weg, sondern haben ganz konkret etwas mit unserem alltäglichen Leben zu tun.“

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Um den Titel „Fairtrade Town“ zu tragen, muss regelmäßig die Erfüllung von fünf Kriterien nachgewiesen werden. Neben einem Beschluss des Stadtrates und der Bereitstellung fair gehandelter Produkte bei den Stadtratssitzungen gehört dazu auch die Arbeit einer Steuerungsgruppe. In dieser sollen die verschiedenen Bereiche des Stadtlebens repräsentiert sein, darunter Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Auch ein Angebot an fair gehandelten Produkten in lokalen Geschäften und Gastronomiebetrieben muss vorgewiesen werden.

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Bildungs- und Informationsarbeit durch zivilgesellschaftliche Initiativen ist ein weiterer Baustein. Die Stadt Ingelheim hat in diesem Bereich vier sehr engagierte Fairtrade-Schools: Mit der Präsident-Mohr-Grundschule, der Integrierten Gesamtschule, dem Sebastian Münster-Gymnasium sowie der Berufsbildenden Schule sind alle schulischen Altersstufen abgedeckt. Die Fridtjof-Nansen-Akademie im Weiterbildungszentrum ergänzt dieses Spektrum noch durch außerschulische Jugendangebote sowie Erwachsenenbildung. Auch im Bereich der zivilgesellschaftlichen Partnerschaftsvereine und migrantischen Organisationen zeigt sich das große Engagement in Ingelheim. Dr. Florian Pfeil, Geschäftsführer des Weiterbildungszentrums, führt dazu aus: „Personen mit Migrationsgeschichte können für uns in Ingelheim als menschliche Brücken in den Globalen Süden wirken. Das macht globale Themen greifbar.“

Die Fairtrade Town-Initiative startet mit frischem Wind in viele neue Aktionen: Im Rahmen des Stadtlaufs „Ingelheimer Halbe“ verteilen Mitglieder der Initiative fair gehandelte Bananen an die Läuferinnen und Läufer und informieren über den Fairen Handel. Im Sommer soll dann ein Stadtplan entwickelt werden, der Orte der Nachhaltigkeit aufzeigt: Wo kann ich in Ingelheim fair gehandelten Kaffee trinken gehen oder faire Rosen kaufen? Außerdem werden mit dem Projekt „Faire Kita“ bald in einigen Ingelheimer Einrichtungen auch die jüngsten Ingelheimerinnen und Ingelheimer in den Blick genommen. Antonia Weßling, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, erläutert: „Wenn wir Kindern und Jugendlichen Nachhaltigkeit vermitteln, wirkt das sowohl in die Zukunft als auch in die Familien, Vereine und Freundeskreise hinein. Kinder sind begeisterungsfähige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren!“

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Für alle Interessierten, die zum Thema noch mehr wissen oder sich engagieren möchten, steht Antonia Weßling telefonisch unter 06132 782-345 oder per E-Mail unter fairtrade@ingelheim.de gerne zur Verfügung.

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