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Ort: Ingelheim
Lokal • 6. September 2022

Ab in die Mitte - Ingelheims Zentrum erlebbar machen!

Wie sich Ingelheim neu erfunden hat.

Die spannende städtebauliche Entwicklung Ingelheims nimmt die Kammergruppe Stadt Mainz und Landkreis Mainz-Bingen für ihr „5. Mainzer Architekturquartett on tour“ erneut auf. Ob das Ingelheimer Innenstadtkonzept zukunftsfest ist und wie sich Ingelheims Innenstadt weiterentwickeln kann, wird in der öffentlichen und kostenfreien Veranstaltung am Donnerstag, dem 22. September 2022, um 19:00 Uhr, im WBZ Ingelheim diskutiert. Im Fokus des Expertengesprächs steht das neue Stadtzentrum mit den Gebäuden kING, Weiterbildungszentrum (WBZ) und Mediathek mit den angrenzenden Plätzen und Außenräumen.

Die Entwicklung des Zentrums

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Ingelheim am Rhein ist noch jung. Sie entstand aus der Zusammenlegung von vier einst eigenständigen Gemeinden vor rund 80 Jahren. Anfang der 1970er Jahre und 2019 kamen zwei weitere Eingemeindungen hinzu. Insgesamt zählt Ingelheim gut 35 Tausend Ortsansässige. Kennt man die Stadtgeschichte ist nachvollziehbar, dass es hier kein gewachsenes Zentrum geben kann. Ende 2011 eröffnete das innerstädtische Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum "Neue Mitte", 2017 der „Neue Markt“ mit Weiterbildungszentrum, Kultur- und Kongresshalle (kING) und Rathauserweiterung. 2018 wurde die Mediathek am Standort Friedrich-Ebert-Straße fertiggestellt. Ein neues urbanes Zentrum mit Aufenthaltsflächen im Freien ist entstanden. Es soll Identität stiften, die Attraktivität der Stadt steigern und den Menschen, die hier und im Umkreis leben und arbeiten eine höhere Lebensqualität bieten. Boehringer Ingelheim beschäftigt rund 9.300 Mitarbeitende am Standort. Im Landesvergleich ist die kleine Mittelstadt wohlhabend, die Kaufkraft hoch.

Zukunftsfeste Innenstadt Ingelheim?

Mit dem Bau der Neuen Mitte vor über 10 Jahren wurde in Ingelheim eine Innenstadt erschaffen. Um die Attraktivität des Zentrums zu steigern, wurden auch Magnetbetriebe und Frequenzbringer benötigt, das war der Stadt Ingelheim von Anfang an bewusst. Die Gastronomie und der Handel sind typische Frequenzbringer. Schon länger verlieren die Zentren jedoch durch einen Strukturwandel diese an den Online-Handel, an Gewerbegebiete und an größere Städte. In der Veranstaltung „Zukunftsfeste Innenstädte“, die Ende April in der kING stattfand, wurde das Thema aufgezeigt, welche Maßnahmen die Zentren ergreifen müssen, um dem innerstädtischen Wandel entgegenzuwirken und die Cities lebensfähig und lebenswert zu erhalten. Unter anderem wurde deutlich, dass eine differenzierte Innenstadt neben dem Handel andere Besuchsgründe benötigt, wie Aufenthaltsqualität, genauso wie Spielmöglichkeiten, Wohnen, Frei- und Grünflächen, Kulturangebote, Bildung, Gastronomie, kostenlose Strände oder Wasser-Fontänen. Ingelheim hat mit der Neuen Mitte dem WBI, dem IBB Hotel, der kING und der Mediathek sowie den Magnetbetrieben H&M, Müller Drogerie und Rewe bereits einige wichtige Punkte erfüllt, um eine zukunftsfeste Innenstadt zu sein.

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Die Diskussionsthemen

Ist das städtebauliche Konzept gelungen? Was macht einen solchen Entwicklungsprozess erfolgreich? Könnte Ingelheim als Vorbild für andere Städte dienen? Erweist sich der Rahmen- und Bebauungsplan als robust bei Veränderungen der Randbedingungen? Welche Anforderungen sind an die Architektur der Hochbauprojekte zu richten? Auf dem Podium diskutieren Helmut M. Bien, Westermann Kommunikation Ingelheim, Klaus Elliger, Leiter Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung Stadt Mannheim, Peter Haimerl, PETER HAIMERL. ARCHITEKTUR München und Kunstuniversität Linz, sowie Anna Scheuermann, Architektin, Kuratorin, Autorin, Architekturkommunikation, Frankfurt am Main.

Die Architektenkammer freut sich über digitale Anmeldungen auf: https://www.diearchitekten.org/mainz

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Innenstadtbelebung

Die Innenstadtbelebung durch Events im Zentrum ist ein wesentlicher Punkt, der zur Belebung der Innenstadt und zur Attraktivität beiträgt. Donnerstags in der City ist bereits eine Veranstaltung, die jedes Jahr mit großem Erfolg stattfindet. Ende September erwartet uns eine traditionelle Veranstaltung, die weit über das Land bekannt ist und alljährlich viele Besucher anzieht, das Ingelheimer Rotweinfest.

Weinerlebnis in historischen Mauern

Das Rotweinfest im historischen Burgkirchenareal zählt zu den schönsten Weinfesten Rheinhessens. Seit 2014 ist das amtlich, denn das Siegel „Ausgezeichnetes Weinfest“ wird durch die Rheinhessenwein GmbH nur an herausragende Weinfeste vergeben, die die hohen Anforderungen an Weinangebot, Speisen und Aufenthaltsqualität erfüllen. Am ersten Sonntag des Rotweinfests findet der traditionelle verkaufsoffene Sonntag im Zentrum statt.

Der verkaufsoffene Sonntag mit Flohmarkt

Die Verbindung des Rotweinfestes zum verkaufsoffenen Sonntag schafft ein Flohmarkt, der sich vom Marktplatz Ober-Ingelheim zum Sebastian-Münster-Platz schlängelt. Dieses Event ist ein Beispiel dafür, wie eine Veranstaltung über eine längere Distanz mit der Belebung des Zentrums verbunden werden kann. Ein Besuchsgrund am verkaufsoffenen Sonntag zum Rotweinfestsonntag, 25. September ist dabei durch die in der ganzen Region bekannte Band Les Patrons gegeben. Für eine gute Aufenthaltsqualität nach dem langen Spaziergang sorgen gute Musik und ein Sitzplatz im Schatten sowie kühle Getränke und leckere Snacks. Die Ingelheimer Geschäfte haben an dem Rotweinfestsonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. So kommen die Gäste auf dem Rückweg über die Bahnhofstraße nach Ober-Ingelheim zum Rotweinfest, bei den Ingelheimer Geschäften vorbei. Die Ingelheimer Einzelhändler rollen an diesem Tag für die Besucher den roten Teppich aus und bieten vor und in den Läden besonders attraktive Aktion und Angebote an, was zu einer zusätzliche Belebung der Innenstadt führt.

Das Rotweinfest

Die wichtigsten Highlights des Rotweinfests

Am Samstag, 24. September wird mit der neuen Rotweinfestkönigin Juli IV. das traditionelle Rotweinfest auf dem Burgkirchengelände eröffnet. An neun Tagen lädt wieder das historische Gelände an der Burgkirche mit einem umfangreichen Musik-Programm auf vier Bühnen und gutem Ingelheim Wein zum Feiern ein. Das umfangreiche Livemusik-Programm auf den drei Bühnen wird rechtzeitig bekanntgegeben. Wie bisher finden Jugendliche von 12 bis 17 Jahren im Green Room während der gesamten Festtage den optimalen Treffpunkt. Auf dem Festgelände oberhalb der Burgkirche lässt der attraktive Vergnügungspark die Zeit wie im Flug vergehen. Der Zeltwirt Martin Schewer verwöhnt die Gäste des Rotweinfestes im Festzelt „Kaiser-Schänke“ mit ausgewählten Speisen und leckeren Ingelheimer Weinen in gemütlichem und einladendem Ambiente. Programmhöhepunkte des Rotweinfestes

Der traditionelle Frühschoppen am Montag, 26. September und der Familientag am Donnerstag, 29 September, der jede Menge für die Kleinen bietet, es wird es eine Kinder-Bimmelbahn geben, an diversen Ständen und Fahrgeschäften locken Ermäßigungen und im Festzelt „Kaiser-Schenke“ verzaubert ab 15 Uhr Clown Filou mit seinem Zirkuswelt-Programm.

Am Freitag ist die Burgunderweinprobe des Oberbürgermeisters Ralf Claus, bei der nicht nur hervorragende Früh- und Spätburgunder zur Verkostung kommen, sondern auch Weiße und Graue Burgunder sowie Blanc de Noir. Ein weiteres Highlight ist die Coverband „JUKE BOX HEROES Europe’s finest FOREIGNER Tribute Band“, die am Dienstag ab 18.00 Uhr im Festzelt aufspielt.

Neu in diesem Jahr ist der Piffche-Pass

Für ihn halten 13 teilnehmende Winzer eine persönliche Weinauswahl bereit, aus der man sich am jeweiligen Stand seinen Lieblingswein zum Probieren aussuchen darf. In welcher Reihenfolge oder an welchem Tag des Rotweinfestes die einzelnen Weine probiert werden, bleibt jedem selbst überlassen. Den exklusiven Piffche-Pass inkl. Weinglas-Halter gibt es für 19.- € in der Tourist-Information Ingelheim oder vor Ort auf dem Rotweinfest – gültig ist er an jedem Tag des Rotweinfestes 2022. Das komplette Programm finden Sie unter https://www.ingelheimer-marktplatz.de

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