Erneute Zertifizierung von Ingelheim als Fairtrade Town
Alles begann im Jahre 2015. Damals votierte der Stadtrat für das Engagement der Stadt sich für fairen Handel und Nachhaltigkeit einzusetzen. Alle zwei Jahre muss sich die Stadt nun erneut um diesen Titel bemühen.
Dabei müssen stetig fünf Kriterien erfüllt werden: - Ein Ratsbeschluss muss das Engagement untermauern. - Eine Steuerungsgruppe, die in Ingelheim aus 8 festen und 20 – 30 variablen Mitgliedern besteht, begleitet und steuert das Vorhaben - Der Stadtrat verpflichtet sich z.B. bei Stadtratssitzungen nur fair gehandelte Produkte z.B. Kaffee oder Zucker anzubieten - Ebenso soll der Handel und die Gastronomie vermehrt faire Waren zum Kauf zur Verfügung stellen - Nach und nach soll die Beteiligung der Zivilgesellschaft gefördert werden z.B. in Kindertagesstätten, Schulen und Kirchen - Und schließlich muss über die Initiativen und das Engagement öffentlich berichtet werden
Genau dies taten in einer extra dafür anberaumten Pressekonferenz die Verantwortlichen der Stadt. An der Spitze Oberbürgermeister Ralf Claus, unterstützt durch Antonia Weßling, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, und Dr. Dominique Gillebeert, von der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit.
Für eine Woche wird im Foyer des alten Weiterbildungszentrums, (vorübergehend Sitz der Stadtverwaltung) eine Ausstellung präsentiert, die 17 Ziele für eine bessere Welt – in Anlehnung an einen Plan der Vereinten Nationen – präsentiert. Bis zum Jahr 2030 sollen sich die Lebensbedingungen für alle Menschen verbessern. Die Ausstellung zielt darauf ab, einen Bezug zum alltäglichen Leben aufzubauen und will einen Zusammenhang zwischen unserem Konsum und seiner globalen Auswirkung herstellen. Die Ausstellung ist als Quiz angelegt und belohnt alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Preis.
In Ingelheim haben sich bereits mehrere Kindertagesstätten, Schulen und auch das Weiterbildungszentrum auf den Weg zu fairem Handel und Nachhaltigkeit gemacht.
„Man muss nicht die ganze Welt retten, aber man kann im Alltag viele kleine Schritte gehen“, betonte Antonia Weßling am Ende der Präsentation. Auch Oberbürgermeister Ralf Claus stellte die Reflexion des eigenen Handelns – auch bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung – heraus. Die Frage, ob man bestimmte Produkte überhaupt brauche, müsse breiten Raum einnehmen.
Im Anschluss an die Pressekonferenz fand im Eingangsbereich des alten WBZ eine kleine Feierstunde statt, in der die Ausstellung eröffnet und faire und saisonale Produkte angeboten wurden.







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