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Umweltschutz • 3. August 2023

Ingelheim will bis 2040 klimaneutral sein

Das Ziel ist formuliert – doch wie soll der Weg dahin aussehen? Dieser Frage stellten sich auf einer Informationsveranstaltung die Spitze der Stadtverwaltung, Umwelt- und Grünflächenamt, die Rheinhessische, die Wohnungsbaugesellschaft WBI und die Energieagentur Rheinland-Pfalz. Eingeladen waren auch Bürgerinnen und Bürger der Stadt, um ihre Vorstellungen einzubringen. Wie oft bei ähnlichen Veranstaltungen waren hauptsächlich ältere Ingelheimerinnen und Ingelheimer vertreten. In seinen einführenden Worten stellte Oberbürgermeister Ralf Claus fest, dass die Kommune eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der Klimaziele habe. Aber ohne das aktive Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger, seien die Ziele nicht zu erreichen. Jeder Einzelne könne in seinem privaten Bereich dazu beitragen, die Stadt klimaneutral zu machen. Viele Aktionen seien in der Stadt bereits am laufen. Dies gelte für Elektrobusse, den Elektrofuhrpark des Bauhofes, Photovoltaik-Anlagen, Windkrafträder, Erdwärme etc.

Beigeordnete Dr. Christiane Döll verwies darauf, dass das Schaffen neuer Strukturen viele Menschen beträfe. Dies gelte zum Beispiel für die Landwirtschaft, aber auch Hauseigentümer seien gefordert. Auch die Frage wie wir uns in Zukunft fortbewegen wollen, spiele eine Rolle. Hier nehme der ÖPNV eine wichtige Rolle ein, ebenso sei die Nutzung von Fahrrädern und Lastenfahrrädern von Bedeutung. Für Dr. Christiane Döll steht der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern im Vordergrund. Der langwierige und nicht einfache Prozess könne nur gelingen, wenn man gemeinsam den Weg ginge.

Für die Stadt Ingelheim liegt die CO2-Bilanz noch nicht vor. Dennoch sah Sarah Bernhardt-Vautz vom Regionalbüro Rheinhessen-Nahe der Energieagentur die Stadt auf einem guten Weg.

Offene Fragen gab es an diesem Abend mehr als genug. Wenn wir unseren Anteil an Elektroautos erhöhen, bedeutet dies, dass mehr Ladestationen entstehen müssen. Doch wird das Stromnetz das Aufladen vieler Autos zum gleichen Zeitpunkt verkraften? Mit welchen Materialien soll zukünftig gebaut werden? Wie kann es gelingen, die Unternehmen in der Stadt einzubinden? Wie sollen wir zukünftig den Wasserverbrauch sinnvoll regeln?

Am Ende der Veranstaltung war noch einmal jeder Einzelne gefragt. Worauf würde ich mich einlassen, um das Klimaziel zu erreichen? Gerade diese Frage zeigte einmal wieder mehr, dass wir alle im gleichen Boot sitzen.

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