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Kultur • 19. März 2024

Begeistertes Publikum bei dreitägigem Konzertfrühling in der kING

Der Blockflöte haftet gemeinhin eher das Image eines Einsteigerinstruments an. Dass man diesem Instrument auch herausragende Konzertmusik entlocken kann, davon konnte sich das Publikum in der kING beim „Konzertfrühling Ingelheim“ überzeugen. Mit ihrem faszinierenden Musikprojekt „Celtic Baroque“ sorgte die vielfach ausgezeichnete Musikerin, Dirigentin und Hochschuldozentin Dorothee Oberlinger für „Standing Ovations“ im Saal. Im kongenialen Zusammenspielt mit ihrem „Ensemble 1700“ und dem renommierten Gambisten Vittorio Ghielmi verzauberte sie das Publikum. Bei dem Konzert in Ingelheim stellte die mehrfache Echo-Klassik-Preisträgerin eindrucksvoll unter Beweis, wie facettenreich und vielseitig die Blockflöte ist. Im Gepäck hatte Dorothee Oberlinger an diesem Abend rund zehn verschiedene Instrumente – angefangen von der kleinen Sopraninoflöte bis hin zur Tenorflöte.

„Wir spielen das Programm seit fast zehn Jahren; und jeder Abend ist anders“, erklärte Dorothee Oberlinger zu Beginn des Konzerts. „Jedes Mal gibt es neue Arrangements.“ Das Projekt „Celtic Baroque“ verbindet Elemente der traditionellen Barockmusik mit keltischer Volksmusik aus England, Schottland und Irland. Interpretiert wurde es mit „alten“ Instrumenten, die einen ganz besonderen Charme entfalten. Ob sanfte Balladen oder schwungvolle Stücke – das Ensemble verwandelte den Konzertsaal mal in einen englischen Salon, mal in einen irischen oder schottischen Pub. Der italienische Musiker, Komponist und Dirigent Vittorio Ghielmi glänzte an der Gamba, die im Barock zu den beliebtesten Instrumenten auf der Insel zählte. Brillant das „Ensemble 1700“: Fabio Rinaudo mit Dudelsack und Tin Whistle (irische Schnabelflöte), Fabio Biale mit Geige und Bodhrán (irische Rahmentrommel) sowie Johanna Seitz an der Triple-Harfe, einem traditionellen walisischen Instrument, beeindruckten mit ihrer Virtuosität und Spielfreude. Erst nach zwei Zugaben ließ das begeisterte Publikum die Musikerinnen und Musiker von der Bühne. Dem Publikum in Ingelheim bescherte „Celtic Baroque“ ein hinreißendes Konzerterlebnis.

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Nicht weniger eindrucksvoll war tags zuvor der Start der dreitägigen Konzertreihe. Zum Auftakt des „Konzertfrühling Ingelheim“ in der kING hatte die österreichische Band „Da Blechhauf´n“ eine phänomenale Show abgeliefert. Die siebenköpfige Formation aus dem Burgenland, der Steiermark, Kärnten und dem Salzburger Land bereitete dem Publikum mit ihrem Programm „Well Done“ einen Abend voller Überraschungen. Serviert wurde eine prickelnde musikalische Melange. Humorvoll, unterhaltsam und musikalisch auf höchstem Niveau, so lautet das Fazit des Abends. Ob eigene Arrangements von Tubist Albert Wieder oder Pop-Klassiker wie „Rosanna“, ob stimmungsvoll oder sanft, „Da Blechhauf´n“ überzeugte in Ingelheim vom ersten Ton an. Gespickt mit kleinen Anekdoten, führten die Musiker aus der Alpenrepublik durch den Konzertabend und gaben dabei spannende Einblicke in den Bandalltag und die Biografien der Ensemblemitglieder.

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Volles Haus, fantastische Stimmung und leuchtende Kinderaugen gab es zum Abschluss der diesjährigen Reihe „Konzertfrühling Ingelheim“ in der kING. Das „Theater Poetenpack“ aus Potsdam kreierte mit dem Musiktheaterstück „Oh, wie schön ist Panama“ ein großartiges Bühnenerlebnis für die ganze Familie. Das Theaterensemble verwandelte die Geschichte von Kinderbuchautor Janosch in eine fesselnde Musicalaufführung. Von der Bühne herab wurden die kleinen Besucherinnen und Besucher immer wieder aktiv in die Show mit einbezogen. Lautstark nutzen die Mädchen und Jungen die Chance, selbst Teil des Stücks zu werden. Begeisterung gab es freilich nicht nur beim jungen Publikum. Die Erwachsenen, die mit den Kinderbüchern von Janosch aufgewachsen sind, fühlten sich von der mitreißenden Aufführung in die Welt ihrer Kindheit zurückversetzt.

Der „Konzertfrühling Ingelheim“ wurde unterstützt von der Sparkasse Rhein-Nahe.

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