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Lokal • 10. Juli 2024

Neues Biomasse-Kraftwerk bei Boehringer Ingelheim offiziell eingeweiht

Es muss schon etwas ganz Besonderes sein, wenn der Wirtschaftsminister höchst persönlich nach Ingelheim kommt. Und in der Tat investiert Boehringer Ingelheim mit dem Bau eines nachhaltigen, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Biomasse-Kraftwerkes 200 Millionen Euro in den Standort Ingelheim.

Wirtschaftsminister Habeck sprach von einer „beeindruckenden Qualität“ und lobte die zukunftsorientierte Investition. Mit dem neuen Biomasse- Kraftwerk kann Boehringer Ingelheim 80% des Standortes mit nachhaltigem Strom versorgen und den CO2- Ausstoß um 70% im Vergleich zu vor 5 Jahren reduzieren. Durch das neue Werk stärkt Boehringer Ingelheim seine Energieunabhängigkeit und trägt damit auch zur sicheren Patientenversorgung bei. Durch den Einsatz modernster Technologien werden auch langfristig die Betriebskosten gesenkt. Doch wie funktioniert das neue Biomasse-Kraftwerk?

Als Energieträger dient Altholz, das aus dem Rhein-Main-Gebiet bezogen wird. Der Brennstoff ist ein nachwachsender Rohstoff. Altholz statt Erdgas – auf diese Formel kann man die Funktionsweise des Biomasse- Kraftwerkes reduzieren. Alte Paletten, Möbel etc. werden bei Temperaturen von etwa 1.100 Grad Celsius verbrannt, mit dem Rauchgas, das dabei entsteht, wird Wasser in Rohren erhitzt, es entsteht Dampf. Dieser treibt eine Turbine an, der einen Generator in Gang setzt, der Strom erzeugt. Die Wärme, die dabei entsteht, kann zum Heizen genutzt werden. (Quelle: SWR Rheinland-Pfalz, 08. 07. 2024, 19.30 Uhr) Durch die Verbrennung von Altholz, das im Sinne der Kreislaufwirtschaft auch das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat, erfüllt Boehringer Ingelheim auch einen Entsorgungsauftrag. Wichtig ist für Boehringer auch, dass Energie dort erzeugt wird, wo sie tatsächlich gebraucht wird, das heißt, es gibt keine Transferverluste.

Bis 2030 will Boehringer an allen Standorten klimaneutral und energieunabhängig sein, denn ohne Energie gibt es keine Produktion. (Quelle: Boehringer Ingelheim und SWR)

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