Woche der Nachhaltigkeit in Mainz-Bingen zeigt Wege zu bewussterem Konsum
Vom abgerissenen Knopf bis zum fair produzierten T-Shirt – im Landkreis Mainz-Bingen drehte sich eine Woche lang alles um gelebte Nachhaltigkeit. Das Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) organisierte gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz die „Woche der Nachhaltigkeit“ im Landkreis Mainz-Bingen, um Bürgerinnen und Bürger praktisch zu zeigen, wie sie umweltfreundlich und sozialverträglich handeln können. Die Initiative stärkte das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und vermittelte konkrete Schritte für den Alltag. Die Teilnehmenden konnten direkt aktiv werden, Kleidung reparieren, Informationen sammeln und Ideen für einen nachhaltigeren Lebensstil ausprobieren.
Im Zentrum der Woche standen Aktionen, die Nachhaltigkeit direkt erfahrbar machten. Im Kreistagssaal reparierten mehr als 30 Interessierte ihre Kleidung selbst oder ließen sich von Helferinnen und Helfern zeigen, wie sie Knöpfe annähen oder Löcher stopfen. Ergänzend gab es einen Gastvortrag der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz „Fast oder Fashion“ sowie praxisnahe Tipps, um den Kleiderschrank nachhaltig zu gestalten.
Beim Aktionstag für Schulen mit der Wanderausstellung „Das geht! Nachhaltig konsumieren und leben“ begrüßte die Kreisverwaltung sieben Klassen der BBS Bingen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten praxisnah, wie sie Greenwashing erkennen, nachhaltige Marken identifizieren, Smartphones verantwortungsvoll nutzen und Lebensmittel richtig lagern, um deren Haltbarkeit zu verlängern.
Die Kreisverwaltung öffnet die Wanderausstellung am 13. und 14. Oktober im Kreistagssaal für die Öffentlichkeit, jeweils mittags von 12 bis 14 Uhr. Sie zeigt die ökologischen und sozialen Hintergründe des Konsums von Kleidung und Elektrogeräten und gibt praxisnahe Tipps, wie Besucherinnen und Besucher im Alltag umweltfreundlich handeln.
Landrat Thomas Barth unterstreicht die Bedeutung der Initiative: „Nachhaltiges Handeln beginnt vor Ort. Mit der Woche der Nachhaltigkeit zeigen wir allen im Landkreis Mainz-Bingen, dass jeder etwas bewegen kann – sei es durch bewussten Konsum, Reparieren statt Wegwerfen oder durch die Reflexion der eigenen Kaufentscheidungen.“
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