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Umweltschutz • 21. Januar 2024

Vögel im Winter

Viele Vögel verlassen uns im Herbst und ziehen nach Süden. Doch einige unserer gefiederten Freunde bleiben hier und trotzen – auch bei Eis und Schnee – den kalten Temperaturen. Man spricht von den sogenannten „Standvögeln“.

Diese müssen besondere Strategien entwickeln, um den harten Winter zu überstehen. Zu den heimischen Wintervögeln gehören Meisen, Amseln, Sperlinge, Eichelhäher, Rotkehlchen, Stare, Elstern, Spechte und Finken – um nur einige der häufigsten zu nennen. Diese Vögel müssen versuchen, ihre Körpertemperatur zwischen 38 und 42 Grad Celsius aufrecht zu erhalten. Sie können ihr Gefieder aufplustern, das dann wie eine warme Daunenjacke wirkt. Am wichtigsten ist jedoch die Energiezufuhr über die Nahrung. Da es im Winter früher dunkler wird, ist auch die Zeit der Futtersuche begrenzt. Besonders am Morgen, wenn nach langer kalter Nacht der Energiehaushalt wieder angekurbelt werden muss, ist die Futtersuche überlebenswichtig.

Und jetzt kommt auch der Mensch ins Spiel. Er kann von November bis Februar die Futtersuche unterstützen, indem er zum Beispiel im Garten ein Vogelhäuschen aufstellt. Wer nur in der kalten Jahreszeit füttert, der sollte bereits im Herbst das Futterhäuschen platzieren, damit sich die Vögel an den Standort gewöhnen. Dabei sollte man auch auf die Höhe achten, damit der Futterort für Katzen und andere Räuber nicht erreichbar ist. Tabu sind Futterquellen in der Nähe von Fenstern, denn die Gefahr, dass Vögel dagegen fliegen, ist groß.

Doch welches Futter ist das Richtige? Im Handel werden viele Futtermischungen angeboten. Dabei sollte man auf Qualität und nicht so stark auf Quantität achten. Fast alle Vögel lieben Sonnenblumenkerne. Die sogenannten Weichfutterfresser wie Stare, Amseln, Drosseln etc. lieben Äpfel, Rosinen oder Getreideflocken. Finken und Sperlinge dagegen bevorzugen Körnermischungen. Im Fachhandel wird man Sie auch gerne beraten. Auch Meisenknödel helfen unseren gefiederten Freunden durch den Winter zu kommen.

Viele Menschen nehmen auch jedes Jahr im Januar an der NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“ teil. Eine Stunde beobachtet der Vogelfreund die Vögel im Garten oder in Parks und meldet dann – anhand eines Fragebogens – die gesehenen Vögel. 2023 war der Sperling der „Sieger“ unter unseren Wintervögeln.

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