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Kulinarisch • 26. Juni 2025

Orangensaft gehört dazu

Auch wenn er angeblich wegen seiner Säure nicht gut für Magen (Übersäuerung) und Zähne (Zahnerosion) ist – für mich gehört Orangen- saft zu einem guten Frühstück einfach dazu. Egal ob zuhause oder im Hotel. Doch O-Saft ist nicht gleich O-Saft! Gerade in Hotels kommt aus dem Saftautomaten manchmal eine Flüssigkeit, bei der höchstens die Farbe noch erahnen lässt, dass es sich um Orangensaft handeln soll. Auch für meinen heimischen Frühstückstisch war ich lange auf der Suche nach dem Produkt, das mir am besten schmeckt. Seit dieses aber im Super- markt zu einem „Knallerpreis“ angeboten wird, der sich bei genauem Hinschauen nicht mehr auf die 1-Liter-Flasche bezieht – sondern auf das kleinere 0,7-Liter-Gebinde – habe ich nach einer Alternative gesucht. Und heute stehe ich auf frisch gepresstem Orangensaft. Er ist geschmacklich von keinem Markenprodukt zu toppen! Aber aus den Supermarkt- Prospekten sind die Angebote für Saftorangen verschwunden. Wieso eigentlich?

In Deutschland kommen fast nur Orangen aus dem Mittelmeerraum in den Handel – überwiegend aus Spanien. Dabei werden diese Früchte weltweit im „Zitrusgürtel“ angebaut. Gemeint ist eine Region zwischen dem 20. und 40. Breitengrad nördlich und südlich des Äquators. Mithin sind Orangen also ganzjährig verfügbar. Dennoch haben wir uns daran gewöhnt, dass Orangen bei uns im Supermarkt ein saisonaler Artikel sind (Winter und Frühjahr). Für die Ware aus dem Mittelmeerraum ist das ja auch nachvollziehbar. Die größten Orangenmengen werden aber in ganz anderen Ländern geerntet – Brasilien, China, Indien, Mexiko. Doch die gehen eher in die Produktion dessen, was uns in O-Saft-Flaschen im Supermarktregal „anlacht“. Und um diese Ware haltbarer zu machen, muss die Getränkeindustrue tief in die Trickkiste greifen, um aus Konzentrat wieder einen Trinkgenuss zu zaubern. Auch wenn ich davon ausgehe, dass dabei die lebensmittelrechtlichen Vorschriften beachtet werden – bei meinem frisch gepressten Orangensaft müssen solche Tricks nicht angewandt werden. Und wenn die Farbe des Safts zu blass ist – eine Zutat wie Blutorange wirkt wahre Wunder. Und wer seinen Saft etwas saurer mag – dem sei Grapefruit als „Zusatzstoff“ empfohlen.

Mein Stammhändler auf dem Ingelheimer Wochenmarkt hat all das, was ich für meinen Saftgenuss brauche, parat. Und er kann mir auch sagen, wo die Früchte herkommen. Ich bin damit auch für die Periode Sommer bis Herbst bestens vorbereitet. Außer einer Saftpresse braucht es keine Hilfsmittel.

Bei einer wirtschaftlichen Analyse der privaten Herstellung von frisch gepresstem Orangensaft werden Sie übrigens feststellen, dass Sie dieser Saft unterm Strich sogar billiger kommt als die Flaschen-Ware aus dem Supermarkt …

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