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Kultur • 5. Mai 2023

Lea Kohnen erhält Kulturpreis für ihre Kurzgeschichte zum Thema Reisen

Beim Kulturpreis der Stiftung „Kultur im Landkreis“ Mainz-Bingen stand 2023 das Thema Literatur im Vordergrund. Bei einer Feierstunde verlieh Landrätin Dorothea Schäfer den diesjährigen Preis, bei dem die Autorinnen und Autoren aufgefordert waren, sich kreativ mit dem Thema „Reisen“ auseinanderzusetzen.

Die Nieder-Olmerin Lea Kohnen belegt mit ihrer Kurzgeschichte „Winterreise“ den mit 1500 Euro dotierten ersten Platz. Die Geschichte begleitet einen Berliner Obdachlosen, der sich einen letzten Wunsch erfüllen möchte: gemeinsam mit seiner Freundin einem Konzert in der Philharmonica zu lauschen, doch bis dahin ist es ein weiter Weg durch den Schnee. Auf dem zweiten Platz folgt Micha B. Rudolph aus Frankfurt, der langjährig im Kreis wohnhaft war und dort auch seine Arbeitsstätte hatte. Für sein Werk „Oder woanders“ erhält er ein Preisgeld von 1000 Euro. Im Zentrum des Erzählten steht eine Person, die viele Ziele auf der Welt aufsucht – jedoch ohne wirklichen Zugewinn, weil sie für die "Reise zum Mitmenschen" unfähig ist. Monika Katharina Boess aus Mörsfeld, geboren in Bingen-Büdesheim, erreicht mit ihrer Geschichte „Fremd bin ich ausgezogen“ den dritten Platz im Wert von 500 Euro. In ihrer Kurzgeschichte nimmt sie die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit, die keine freundlichen Erinnerungen bereithält.

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Landrätin Dorothea Schäfer würdigte die Autorinnen und Autoren für ihre kreativen, leidenschaftlichen Leistungen und sprach auch ihre Anerkennung für alle in diesem Jahr eingereichten Beiträge aus. „Ich freue mich über die zahlreichen Einreichungen. Jede der 44 Kurzgeschichten beschäftigt sich auf individuelle und abwechslungsreiche Weise mit dem Thema Reisen. Die Ausschreibung des Kulturpreises gibt den Kreativen in unserem Kreis jedes Jahr eine hervorragende Möglichkeit, um ihr Können einem breiteren Publikum zu präsentieren.“

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Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten Frieda Bohmeyer, Adam Wüst und Markus Lill von der Musikschule im WBZ Ingelheim. Dr. Sascha Seiler, der Sprecher der fünfköpfigen Jury, erläuterte die näheren Umstände der Platzvergabe. Neben Dr. Sascha Seiler waren auch Dr. Annette Nünnerich-Asmus, Sabine Kruesemer, Sören Heim und Andreas Wagner bei der Bewertung der Werke beteiligt.

Bereits seit 1997 schreibt die Stiftung „Kultur im Landkreis“ den Kulturpreis in wechselnden Sparten aus. Nachdem in den vergangenen Jahren Musik und Kunst an der Reihe waren, stand in diesem Jahr wieder Literatur – genauer gesagt Kurzgeschichten – im Vordergrund. Die Bürgerinnen und Bürger waren dazu aufgerufen, literarische Beiträge einzureichen, die sich kreativ mit dem Thema „Reisen“ beschäftigen. Die Bedingungen: Die Texte mussten selbstgeschrieben sein und durften insgesamt fünf Normseiten mit je maximal 2000 Zeichen nicht überschreiten.

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