Noch keine Klarheit zur Explosion in Heidesheimer Wohngebiet
Den Dienstagsmorgen, 28. März 2023, dürften viele in der Heidesheimer Zweigstraße so schnell nicht vergessen. Ein Haus explodierte aus noch ungeklärten Umständen. Glück im Unglück hatte der 70-Jährige Bewohner, der zwar unter den Trümmern lag, aber in einem Hohlraum überleben konnte. Er wurde sicherheitshalber zur Abklärung in die Universitätsklinik nach Mainz gebracht. Danach wird er – so wie Ortsvorsteherin Silvia Klengel berichtet – von der Gemeinde in Absprache mit der Opferberatung in einer Pension untergebracht.
Die Frage, was die Ursache für die Explosion ist, wird derzeit von der Kriminalpolizei ermittelt. Ebenfalls ist ein externer Gutachter eingeschaltet. Ob die Bauarbeiten, die seit zwei Wochen vor dem Haus stattfinden, eine Ursache sein könnten, ist derzeit noch völlig offen. Auch ein schiefstehender Bagger wird in die Ermittlungen mit einbezogen.
Bis in den späten Abend waren Feuerwehr und Technisches Hilfswerk noch an der Einsturzstelle. Sanitäter und Notärzte waren ebenfalls vor Ort.
Die Anwohner erlebten das Unglück fassungslos. Wie bei einem Erdbeben hätte es gewackelt, beschreibt ein Anwohner seine Erfahrungen. Alle Anwohner wurden unverzüglich evakuiert und betreut.
Auch Ortsvorsteherin Silvia Klengel dürfte diesen Tag so schnell nicht vergessen. Ihre Hilfe war vielfach gefragt – sei es um Räume für Notärzte bereitzustellen oder die benachbarte Burg Windeck für die Feuerwehr zu öffnen. Und schließlich ist auch das Gespräch mit den Betroffenen für die gelernte Ärztin eine Selbstverständlichkeit. Von dem Haus selbst ist nichts mehr übrig. Es gleicht einem Schutthaufen und ist derzeit abgesperrt. (red.)
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