Wasser als Symbol des Lebens
Lebewesen können ohne Wasser nicht existieren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um Krankheiten vorzubeugen. Das gilt für Menschen und Tiere. Pflanzen brauchen ebenfalls Wasser um zu gedeihen. Aber Wasser ist noch viel mehr. In der Bibel war Wasser zunächst ein Element der Unordnung, das dann durch die Schöpfung positive Kraft entfaltete. Symbolisch repräsentiert Wasser Ruhe und Erholung sowie Heilung. Zuviel Wasser macht die Erde unfruchtbar, zu wenig führt zu Trockenheit und Wüste – nur in harmonischer Balance entstehen fruchtbare Landschaften.
Im Christentum spendet Wasser Segen, seelisch-geistige Reinigung zum Beispiel bei der Taufe oder als Weihwasser. Aber nicht nur im Christentum spielt Wasser eine zentrale Rolle.
Im Islam hat Wasser eine spirituell-religiöse Bedeutung etwas bei den rituellen Waschungen. Der Hamam ist ein Ort traditioneller orientalischer Badekultur. Er dient der Reinigung und der Körperpflege, fördert die Gesundheit und ist zugleich Treffpunkt für Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Musliminnen und Muslime bereiten sich mit einer Waschung auf das Gebet vor. In fast jeder Moschee gibt es einen Waschraum. Im muslimischen Andalusien hatte fast jedes Anwesen einen Brunnen oder eine Wasserstelle. Sie diente der seelischen Erbauung, das Plätschern des Wassers strahlte Ruhe und Geborgenheit aus. (vgl. Alhambra in Granada)
Im Judentum ist das Ritualbad, die Mikwe, etwa seit dem 1. Jahrhundert Bestandteil jüdischen Lebens auf der ganzen Welt. Das Bad in der Mikwe dient der Reinigung der Seele und des Geistes.
Im Römischen Reich gab es die sogenannten Thermen. Seit Mitte des 2. Jahrhunderts vor Christus ist der Bau öffentlicher Bäder im Rom bekannt. Das Baden wurde nach und nach zu einem festen Ritual, die Thermen waren Orte der Reinigung, der Kommunikation und des Zeitvertreibs. Neben den öffentlichen Bädern leisteten sich auch reiche Privatleute eigene Badehäuser.
Heute wissen wir mehr denn je über die Bedeutung des Wassers. In Mitteleuropa gibt es eine zuverlässige und hochwertige Trinkwasserversorgung. Die Nutzung der Gewässer wird in Deutschland im Wasserhaushaltsgesetz geregelt. Der Wasserverbrauch gliedert sich in Trinkwasser, das zum Beispiel zum Kochen und Waschen verwendet wird und in Nutzwasser, das in der Landwirtschaft und Industrie eine große Rolle spielt. Bezogen auf die Weltbevölkerung haben zwei Drittel mindestens einen Monat nicht ausreichend Wasser. (Quelle: wikipedia.org/wiki/Wasser)







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