DienstagDi., 3. Dezember 2024
Ingelheim, 2 °C Nebel.
Copyright/Quelle Bilder:
Anzeige
Umweltschutz • 2. Mai 2024

Rund eine Million Euro KIPKI-Förderung für Klimaschutz in Ingelheim

„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Stadt Ingelheim bedeutet das eine Summe in Höhe von 1.036.974,44 Euro“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Der Großteil der Förderung wird für die energetische Aufwertung des Bauhofs verwendet. Dabei sollen Batteriespeicher für den Eigenbedarf installiert (643.989 Euro) sowie eine PV-Anlage auf dem Dach des Bauhofs errichtet werden (73.215,44 Euro). 6 Ladesäulen für die städtischen Elektrofahrzeuge, insbesondere die Nutzfahrzeuge des Bauhofes (217.770 Euro), und ein Heizstab für den Pufferspeicher der Heizung zur Warmwasserbereitung des Bauhofes und der Feuerwehr (10.000 Euro) werden ebenfalls gefördert. Die Stadt investiert zudem 42.000 Euro in einen Feuerlöschteich im Ingelheimer Stadtwald, der zur Waldbrandvorsorge dienen soll. Die feste Löschwasserentnahmestelle wird an einem vorhandenen Wasserrückhaltebecken errichtet. Zur Verbesserung des Hitzeschutzes und Förderung des Kleinklimas sowie des Sonnenschutzes für die Kinder und das Personal sollen zudem Schulhöfe von Grundschulen der Stadt Ingelheim mit Verschattungseinrichtungen, wie Sonnensegeln, und Baumpflanzungen ergänzt und Flächen entsiegelt, beziehungsweise so hergestellt werden, dass Niederschlagswasser vor Ort versickern kann. Diese Maßnahmen zur Klimaanpassungen belaufen sich auf 140.000 Euro.

Anzeige

„Klimaschutz und Klimaanpassung sind Gemeinschaftsaufgaben. Mit der KIPKI-Förderung des Landes investieren wir lokal in Erneuerbare Energien, eine Speicherlösung und Klimaanpassungsmaßnahmen. Es ist einfach effizient, Strom selbst zu erzeugen und damit die eigenen Fahrzeuge zu laden. Wir als Stadt sind damit Vorbild und können Motor der Transformation zu einer CO2-neutralen und klimaresilienten Zukunft werden“, erläutert die Ingelheimer Beigeordnete und Klimaschutzdezernentin Dr. Christiane Döll.

Anzeige

„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Auch interessant

Mit MappING zur Nachhaltigkeit

Es klingt zu schön um wahr zu sein: Am 25. September 2015 unterzeichneten 193 Nationen auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York die Agenda 2030 mit 17 Zielen für nachhaltige Entwi...
Stadtrat beschließt Satzung über die Begrünung baulicher Anlagen

Leverkusen, Aachen, Karlsruhe, Lüdenscheid, Mainz, Kassel, Bonn, Leipzig – die Liste ließe sich weiter fortsetzen. Alle genannten Städte haben eines gemeinsam, sie verfügen über eine sogenan...
Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept: Einladung zur 2. Bürgerversammlung

Hochwasser und Starkregen lassen sich nicht verhindern. Ein absoluter Schutz, zum Beispiel durch technische Maßnahmen, ist auch nicht möglich. Um die Schäden soweit wie möglich zu vermindern, w...
END